Wie vermeidet man einen Stich?
Kleiden Sie sich hell, verzichten Sie auf Parfüms und gehen Sie nicht barfuss. Trinken Sie aus Strohhalmen und decken Sie Ihr Getränk ab. Werfen Sie immer erst einen Blick auf die Stelle in die Sie beißen wollen, um kein Insekt mitzunaschen. Meiden Sie stellen an denen sich Insekten gerne aufhalten, wie beispielsweise Mülleimer oder wilden Wein. Im Falle einer bestehenden Allergie, treffen Sie Vorkehrungen, wie eine Impfung oder besorgen Sie sich Allergiemedikamente, die Sie stets mit sich führen. Halten Sie ihr Mobiltelefon nahe und informieren Sie Ihre Freunde oder Familienmitglieder über eine bestehende Allergie und auch wie zu reagieren ist, sollten Sie das selbst nicht mehr können.
Gestochen – was jetzt?
Wenn eine Mücke oder auch die gemeine österreichische „Gelse“ zusticht, ist die Körperreaktion der meisten Menschen ein kleiner juckender Fleck, der auch gerötet werden kann. Hierbei kann man kühlende Insektengels auftragen und sollte auf keinen Fall kratzen. Ebenso helfen kann ein kühlender Umschlag. Eine andere Variante ist es die Eiweißverbindungen im Insektengift zu zerstören. Die dabei zu verwendenden Geräte erhitzen die Stelle kurzfristig und nehmen den Juckreiz weitestgehend. Sticht eine Biene, Wespe oder gar Hornrisse zu, so kann die Reaktion bereits heftiger ausfallen. Klären Sie bei Bedenken ärztlich ab, ob eine Überreaktion oder Allergie besteht. Symptome dafür können Fieber, Erbrechen oder starkes Unwohl sein. Eine allergische Reaktion kann zu einem anaphylaktischen Schock führen und in der Folge sogar tödlich sein. Es gibt Notfallmedikamente, die Allergiker im Sommer unbedingt immer mitführen sollten, um das Schlimmste abzuwenden.
Zeckenland Österreich
In Österreich sind Zecken sehr stark verbreitet und Urlaubern wird die Zeckenimpfung oder deren Auffrischung ausdrücklich empfohlen. Kommt es zu einem Zeckenbiss, sollte das Insekt unbedingt vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden, wobei der Kopf durch eine langsame, gerade Bewegung mit entfernt werden sollte. Quetschen oder drehen Sie die Zecke nicht, da dadurch die Giftstoffe in die Wunde gelangen können. Danach reinigen Sie die Wunde und Ihre Hände mit Desinfektionsmittel. Bohren Sie nicht in der Wunde herum, Ihre Haut entfernt Reste der Zecke wahrscheinlich selbst. Beobachten Sie die Stelle und den Heilungsprozess nach dem Entfernen für einige Wochen. Bildet sich eine rote Stelle kann es sich um Borreliose handeln, die man mit Antibiotika behandeln kann. Ein Arzt hilft Ihnen hier weiter. Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Viruserkrankung und nicht heilbar, den einzigen wirksamen Schutz gegen die Erkrankung ist eine FSME-Impfung vorab. Zecken setzen sich gerne an weichen Körperstellen fest, zB unter der Achsel, dem Genitalbereich, Knie- und Armbeugen, aber auch im Kopf- und Nackenbereich, im Haar oder an den Ohren. Suchen Sie sich sorgfältig ab und kontaktieren Sie einen Arzt, wenn die Zecke an einer Stelle sitzt, die Sie selbst schwer erreichen oder an der Sie sich schwertun (Augenlider zB).
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